Hauptinhalt
Familie(n) in Bayern
Zahlen, Fakten, Überraschendes!
Wie viele Familien leben in Bayern? Gibt es bei uns etwa einen kleinen Babyboom? Wie viele Mini-Bayern haben Eltern ohne Trauschein? Väter und Elterngeld: Was tut sich da?

In Bayern leben im Jahr 2020 1.300.000 Familien mit minderjährigen Kindern.
Aber was ist das eigentlich: eine Familie? Wir haben Fachleute gefragt, von der Soziologin bis zum Architekten. Familie und Erziehung: Zu den Interviews.
49,8 Prozent der Menschen in Bayern leben in Familien mit Kindern.
Bis 1990 lag deren Anteil noch bei über 60 Prozent und darüber.


Beinahe drei Viertel der aktiv erwerbstätigen Mütter arbeiten Teilzeit.
Das heißt: Sie arbeiten weniger als 35 Stunden pro Woche. Dieser Anteil nimmt seit den 70er-Jahren stark zu: Für viele Familien ist Teilzeiterwerbstätigkeit der Mutter eine Lösung, um Arbeit und Familie zu vereinbaren.
Die Landesmittel für die Betriebskostenförderung erreichten allein 2020 rund 1,9 Mrd. Euro.
Damit haben Bayerns Kommunen hervorragende Förderkonditionen für die Kinderbetreuung.


80 Prozent der Kinder leben bei verheirateten Eltern.
Im Jahr 2020 lebten über 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren bei verheirateten (leiblichen, Stief-, Adoptiv- oder Pflege-)Eltern. Immer mehr Kinder wachsen allerdings bei alleinerziehenden oder nicht verheirateten Eltern auf.
Rekord: 128.764 Mini-Bayern!
Die Zahl der Geburten in Bayern ist in den vergangenen Jahren wieder gestiegen. 2020 kamen 128.764 Babys zur Welt. Das ist die höchste Geburtenzahl seit 1998.


436.000 Familien haben Wurzeln im Ausland.
In 436.000 Familienhaushalten mit minderjährigen Kindern in Bayern hat mindestens ein Kind einen Migrationshintergrund, das sind 34%.
Jedes vierte Neugeborene hat Eltern ohne Trauschein.
1960 wurde fast jedes zehnte Kind von einer unverheirateten Frau geboren. Seit 2010 ist es jedes vierte. Viele Paare entscheiden sich allerdings nach der Geburt für die Heirat. Diese „kindzentrierte“ Ehe gewinnt immer mehr an Bedeutung.


Wer drei oder mehr Kinder hat, ist eine „Mehrkindfamilie“.
Ein-Kind-Familie, Zwei-Kind-Familie, Mehrkindfamilie: So zählen Familienfachleute. Lesen Sie hier ein Interview mit einer Mutter von neun Kindern. Die Zahl der Mehrkindfamilien nimmt seit den 1960er-Jahren stark ab. 1972 lebten in Bayern 449.000 Familien mit drei oder mehr minderjährigen Kindern (etwa 1/5 aller Familien), im Jahr 2019 sind es 148.000 (kaum mehr als 1/10 aller Familien).
Zwei Drittel der Väter wünschen sich mehr Zeit für ihre Kinder.
Das zeigt: Das Rollenbild der Väter wandelt sich, immer mehr wollen heute aktiv Zeit mit ihren Kindern verbringen. Übrigens: Zwei Drittel der Mütter in Bayern sind zufrieden mit der Zeit, die für die Kinder bleibt.


Etwa jede zehnte Familie ist eine Stieffamilie.
In einer Stieffamilie hat mindestens ein Elternteil ein Kind oder Kinder mit in die Familie gebracht. Stieffamilien sind längst eine anerkannte und verbreitete Lebensform in Deutschland.
Frauen heiraten mit 32, Männer mit 34 Jahren.
32 Jahre alt sind Frauen in Bayern im Schnitt, wenn sie zum ersten Mal heiraten, Männer 34. Seit 1980 ist das durchschnittliche Erstheiratsalter kontinuierlich angestiegen, damals lag es für Frauen bei 23, für Männer bei 26 Jahren.


Super, Papis: 49,3 Prozent beziehen Elterngeld.
Für im Jahr 2018 geborene Kinder haben 49,3 Prozent der Väter in Bayern Elterngeld bezogen. Damit liegen sie bundesweit an Platz 2 und Bayern liegt damit weit über dem Bundesschnitt von 42,1 Prozent. Für im 3. Quartal 2019 geborene Kinder liegt die Quote in Bayern sogar schon bei genau 51,7 %!
Möchten Sie mehr Infos zu „Zahlen und Fakten“ rund um Familie? Schauen Sie gerne auf die Projektseite des ifb!